A42-Brücke bei Bottrop: Viele LKW sind zu schwer und müssen abgeleitet werden

Über die marode A42-Brücke zwischen Bottrop und Essen wollen täglich hunderte LKW fahren - obwohl sie zu schwer sind. Erstmals liegen uns jetzt Zahlen vor, wie oft die neue Wiegeanlage zu schwere Laster aus dem Verkehr ziehen muss.

© Lars Heidrich / FUNKE Foto Services
  • Mehr als 3.700-mal war die Schranke bisher unten
  • Städte verdienen an den Bußgeldern

Die neue Wiege- und Schrankenanlage auf der A42 soll verhindern, dass zu schwere Fahrzeuge über die marode Brücke fahren. Wiegt ein Laster über 3,5 Tonnen, geht die Schranke runter und das Fahrzeug muss abgeleitet werden. Dann wird automatisch ein Bußgeld in Höhe von 100 Euro fällig. Das passiert häufig – seit der Öffnung vor zwei Wochen muss die Schranke in Richtung Kamp-Lintfort laut Autobahn GmbH rund 200-mal am Tag schließen. Im Schnitt also alle sieben Minuten. In Fahrtrichtung Dortmund musste die Schranke mehr als 760-mal eingreifen.

Die Autobahn GmbH geht aber davon aus, dass sich die Fahrer noch an die Situation gewöhnen und die Schranken dann weniger zu tun haben.

© Lars Fröhlich / FUNKE Foto Services
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Essen und Bottrop: So viel Geld bringt die neue Schrankenanlage ein

Die Stadt Bottrop bereitet aktuell Bußgeldbescheide in Höhe von mehr als 40.000 Euro vor. In Essen ist man wegen der Bußgelder gerade noch in Gesprächen mit den Behörden. 

Zum Hintergrund: Die A42-Brücke war vor knapp drei Wochen (am 16. März) in Richtung Kamp-Lintfort freigegeben worden, seit mehr als einer Woche (seit dem 28. März) ist die Autobahn auch wieder in Richtung Dortmund befahrbar. Zuvor war die A42 monatelang gesperrt, um die marode Brücke zu stabilisieren.

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