Charles und Camilla legen mit Programm in Australien los
Veröffentlicht: Sonntag, 20.10.2024 00:11
Royaler Besuch
Sydney (dpa) - Nach einem Ruhetag wegen der langen Anreise legen König Charles III. (75) und Königin Camilla (77) mit ihrem offiziellen Besuch in Australien los. Das Paar will zunächst einen Gottesdienst der anglikanischen Kirche in Sydney besuchen. Anschließend wird erwartet, dass die Monarchen mit Schaulustigen ins Gespräch kommen.
Charles ist auch Staatsoberhaupt von Australien, einer früheren britischen Kolonie. Er war gemeinsam mit seiner Ehefrau am Freitag in Sydney zu einem sechstägigen Besuch gelandet. Zur Begrüßung wurden Szenen aus früheren royalen Reisen auf das weltberühmte Opernhaus von Sydney projiziert. Diese Geste habe das Königspaar gerührt, meldete die britische Nachrichtenagentur PA.
Es ist das erste Mal, dass Charles als König nach Australien kommt sowie sein erster Besuch in einem seiner «Realms» - also einem der 14 Staaten, in denen Charles außer im Vereinigten Königreich noch Staatsoberhaupt ist - seit seiner Amtsübernahme im September 2022. Es ist zudem die erste Fernreise des Monarchen, seitdem er vor einigen Monaten eine Krebserkrankung öffentlich machte.
Am Mittwoch will das Paar zum Commonwealth-Gipfel in den Inselstaat Samoa weiterreisen. Dem Staatenbund gehören vor allem frühere britische Kolonien an.
Neues Stipendienprogramm
Die Association of Commonwealth Universities führte anlässlich des Besuchs ein neues Stipendienprogramm ein. Es sei von Charles und seinem Lebenswerk inspiriert und solle Chancen schaffen sowie aktuelle Herausforderungen wie Klimawandel und Ungleichheit angehen, teilte die Vereinigung von Universitäten aus Mitgliedern des Staatenbunds mit. Die Initiative zielt vor allem auf kleine Inselstaaten.
«Wir können so viel voneinander lernen, wenn wir innerhalb des Commonwealth zusammenarbeiten, um die großen Herausforderungen unserer Zeit anzugehen und sie, wie diese Stipendien in kleinen Inselentwicklungsstaaten, dort anzugehen, wo sie am stärksten zu spüren sind», wurde der König zitiert.