Container weg: Stadt will Altkleider bald einsammeln

Ab dem kommenden Jahr werden unsere Altkleider voraussichtlich von zu Hause abgeholt. Das ist heute Thema im Umweltausschuss. Ab dem 1. Januar soll die Sammlung von ausgedienten Kleidungsstücken bei uns in Oberhausen auf ein Bring- und Holsystem umgestellt werden.

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Das funktioniert dann so wie wir es bereits von der Abholung von Elektrogeräten kennen. Das heißt, wir rufen bei der Stadt an oder machen online eine Termin und innerhalb von zehn Werktagen werden die Altkleidersäcke dann direkt bei uns vor dem Haus abgeholt. Hintergrund ist eine EU-Richtlinie, die ab kommendem Jahr jeder Stadt in Deutschland vorschreibt, eine eigene Sammlung von Alttextilien durchzuführen. Bisher haben die Wirtschaftsbetriebe Oberhausen in Zusammenarbeit mit karitativen Vereinen und Verbänden unter Federführung des Friedensdorfs die Altkleider in Containern an zahlreichen Standorten in der Stadt gesammelt. Von den bisher etwa 130 Altkleidercontainern sollen laut Beschlussvorlage nur etwa 30 an ausgewählten Standorten in Oberhausen übrig bleiben. Diese Wertstoffinseln sollen das neue Abholsystem ergänzen.

Viele positive Aspekte durch Umstellung

Laut Stadt hat das neue Konzept viele Vorteile: Es sei bequemer für die Oberhausener Bürger und es verbessere das Stadtbild, weil um die häufig überfüllten Container zur Zeit oft viel Müll abgelegt werde. Auch erhofft sich die Stadt dadurch mehr Qualität bei den Altkleidern. In die Container werde viel zu oft Unrat eingeworfen, sogar Tierkadaver seien darin schon gefunden worden. Für die Stadt kommt es ab kommendem Jahr darauf an, möglichst viele und hochwertige Altkleider zu sammeln. Denn die Alttextilsammlung wird ab 2025 laut Kreislaufwirtschaftsgesetz gebührenrelevant und muss im Gebührenhaushalt berücksichtigt werden. Mit dem anschließenden Verkauf der Kleidung versucht die Stadt die Kosten zu decken und bei einem Plus soll das erwirtschaftete Geld den Gebührenzahlern zugute kommen. Im Umweltausschuss wird das neue Altkleiderkonzept heute beraten, am 18. November muss es dann noch vom Rat der Stadt beschlossen werden. 

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