Das Opfer überlebte nur zufällig

Wegen versuchten Mordes ist ein Mann aus Oberhausen zu 13 Jahren und neun Monaten Gefängnis verurteilt worden. Der 33-Jährige hat mit einem Gewehr auf einen Zeitungsboten geschossen.

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Laut dem Urteil des Essener Schwurgerichts hat der Angeklagt im vergangenen März auf einer Wiese in Hattingen Schießübungen gemacht. Der Zeitungsbote habe ihn dabei überrascht. Um seine Tat zu verdecken, habe der 33-jährige Deutsche versucht, den Zeitungsboten zu töten. Das Opfer war von zwei Schüssen getroffen worden. Dass der 34-Jährige überlebt hat, war laut Urteil reiner Zufall. Der Zeitungsbote hatte in seinem Auto gesessen, als die Schüsse fielen. Er hatte sich hinter das Lenkrad geduckt und war rückwärtsfahrend aus dem Gefahrenbereich entkommen. Nach der Tat war der Angeklagte zu seiner Freundin nach Berlin geflüchtet und dort festgenommen worden. Es ist bereits das zweite Mal, dass der Angeklagte ins Gefängnis muss. Nach einer lebensgefährlichen Messerattacke im Jahr 2011 war er vom Duisburger Landgericht zu sieben Jahren Haft wegen versuchten Totschlags verurteilt worden. Das aktuell verkündete Urteil ist nicht rechtskräftig.

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