Emscher ein Jahr vollständig abwasserfrei

Die Emschergenossenschaft zieht ein erstes Fazit nach einem Jahr Abwasserfreiheit.

© Radio Oberhausen

Die Emscher befinde sich aktuell noch in einer Übergangs-Phase, sagt der Vorstandsvorsitzende der Emschergenossenschaft.

Nach der Abwasserfreiheit konnten Forscher der Universität Duisburg-Essen zusammen mit den Fachleuten der Emschergenossenschaft die Rückkehr der ersten Tier- und Pflanzenarten dokumentieren. So haben zum Beispiel Bachflohkrebse, Hakenkäfer und Stichlinge die Emscher wiederbesiedelt.

Allerdings zeigen sich noch Überbleibsel aus der Vergangenheit, besonders nach starkem Regen. Dann trübt sich das Emscherwasser deutlich ein, weil Ablagerungen aufgewirbelt werden. Diese müssen erst nach und nach vom Wasser abgetragen werden.

Außerdem sind immer noch mehr Phosphat und Ammonium als gewünscht in der Emscher, obwohl die Nährstoffbelastung um mehr als 50 Prozent gesunken ist. Nährstoffbelastungen entstehen vor allem durch die Landwirtschaft, aber auch kommunale Kläranlagen, Kraftwerke, Verkehr und Industriebetriebe.

Generell ist die Emscher aber auf einem guten Weg: Auf langen Abschnitten weist die Emscher eine gute Wasserqualität und eine hohe Artenanzahl auf.

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