evo erhöht schon wieder Preise für Gas und Strom

Die Energieversorgung Oberhausen erhöht erneut die Preise. Es ist die mittlerweile fünfte Preisanpassung in kurzer Folge. Als Grund nennt das Unternehmen u.a. die weiter angespannte Lage auf den Energiemärkten und dass zum Jahreswechsel Preisgarantien auslaufen.

© Martin Möller/FUNKE Foto Services

Betroffen sind rund 92.000 Strom- und 8.300 Gaskunden. Vor allem für Letztere wird es teuer. Zum 1. Januar gilt für Verträge, die eine Preisbindung bis Ende des Jahres haben, dass der zwar der Grundpreis gesenkt, aber der Arbeitspreis drastisch erhöht wird. Die evo rechnet beispielhaft für einen Musterhaushalt eine Erhöhung des Jahresbetrags um über 1.000 Euro auf knapp 2.000 Euro aus. Beispielrechnungen für Stromkunden bedeuten - je nach Tarif - Erhöhungen von jährlich 70 bis knapp 400 Euro. Die Preiserhöhungen im Detail stehen weiter unten. Unterdessen kündigt die evo an, als Teil der Soforthilfe des Bundes im Dezember die Monatsabschläge nicht einzuziehen. Da die Details zum Energiepreisdeckel der Regierung noch nicht fix sind, wartet die evo noch ab. Sobald die Beschlüsse stehen, will das Oberhausener Unternehmen auch hier mit der Umsetzung beginnen, heißt es.


Die Preiserhöhungen im Einzelnen (Strom):

  • Grundversorgung und Sonderverträge Arbeitspreisanpassung von +2,62 Cent/kWh brutto, der Grundpreis bleibt stabil
  • TOB-Strom Garant (auslaufende Preisgarantie) Arbeitspreisanpassung von +13,63 Cent/kWh brutto, Grundpreis + 28,05 Euro/a
  • TOB-Strom Family (auslaufende Preisgarantie) Arbeitspreisanpassung von +12,37 Cent/kWh brutto, Grundpreis + 28,05 Euro/a
  • TOB- Strom Garant Pro (auslaufende Preisgarantie) Arbeitspreisanpassung von +13,14 Cent/kWh brutto, Grundpreis + 28,05 Euro/a


Die Preiserhöhungen im Einzelnen (Erdgas):

Sonderverträge mit Fix-Vereinbarung bis 31. Dezember 2022

Arbeitspreisanpassung von +6,51 Cent/kWh brutto, der Grundpreis bleibt stabil


Sonderfall: Sondervertrag TOB-Gas Garant mit Preisgarantie bis 31. Dezember 2022

Arbeitspreisanpassung von +7,09 Cent/kWh brutto, der Grundpreis sinkt um 15,77 Euro/a.

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