Falsch kalkuliert: Stadt muss nachzahlen

Die Bildung von sogenannten Mehrklassen an verschiedenen Oberhausener Grundschulen hat ein kostspieliges Nachspiel. Der Rat hatte Anfang des Jahres beschlossen, an fünf Grundschulen Container aufzustellen, um die vielen neuen Grundschüler auffangen zu können. Die ursprüngliche Rechnung wird aber u.a. durch einen peinlichen Fehler gesprengt.

© Kerstin Bögeholz / Funke FotoServices

Laut Mitteilung an die Politik waren in der ursprünglichen Kostenaufstellung Bruttopreise angegeben. Die Kaufangebote waren tatsächlich aber Nettopreise, also ohne Mehrwertsteuer. Die zusätzlichen Kosten haben zunächst die Servicebetriebe geschultert. Die Stadt muss die Kosten erstatten, heißt es. Die Kosten steigen außerdem nachträglich, u.a. weil die Raumzellen an die Bedürfnisse der Grundschulen angepasst werden mussten, die Gründungsarbeiten teilweise aufwändiger waren als angenommen und beim Brandschutz nachgebessert werden musste. Mittlerweile konnten immerhin alle Container in Betrieb genommen werden, sagt die Stadt. Sie stehen jetzt an der Melanchthon-, Overberg-, Jacobi-, König- und Schwarze-Heide-Schule. Insgesamt muss der Rat Mitte des Monats über eine halbe Million Euro an Geld bereitstellen.

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