Fluggesellschaften massenhaft verklagt

Immer mehr Fluggäste verklagen ihre Airline, weil Flüge verspätet sind oder ausgefallen. Bundesweit waren es im letzten Jahr mehr als 54.000 Verfahren, sagt der Deutsche Richterbund.

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Eingereicht werden die Klagen bei zuständigen Amtsgerichten. Im Ruhrgebiet ist Dortmund betroffen. Hier hat sich die Zahl der Verfahren um 50 Prozent auf knapp 3.000 im letzten Jahr erhöht. Der Richterbund sieht als Ursache nicht nur den gestiegenen Flugverkehr nach der Pandemie, sondern auch Portale, die Klagen für Kunden quasi per Knopfdruck einreichen können. An den Gerichten werden deshalb neue Programme entwickelt, die helfen sollen, die Flut der Verfahren zu handhaben. Auch bei der Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr (SÖP) gibt es deutlich mehr Fälle. Ein Großteil macht Ärger rund um Flugreisen aus. Die meisten Verfahren können nach Angaben der SÖP mit einer Einigung abgeschlossen werden.

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