Forderungen nach neuer Studie zu Schulabbrechern

Viele Jugendliche verlassen die Schule ohne einen Abschluss. Dabei sind die Unterschiede bei uns im Ruhrgebiet von Stadt zu Stadt gewaltig. Das zeigt eine neue Studie des Bildungsforschers Klaus Klemm im Auftrag der Bertelsmann Stiftung.

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Bei uns in Oberhausen haben im Jahr 2021 fast 8 Prozent der Schülerinnen und Schüler die Schule ohne Abschluss beendet. Das ist noch einmal mehr als bei der letzten Untersuchung zehn Jahre davor. In Mülheim dagegen liegt der Anteil nur bei knapp vier Prozent. Das ist der beste Wert im Revier. Noch schlechter als bei uns ist die Lage in Duisburg und Gelsenkirchen. Laut Studie landet ein Großteil der Abbrecher in schwierigen Beschäftigungsverhältnissen. Experten fordern, dass in der Schule auch unabhängig von den Noten dokumentiert werden soll, welche Kompetenzen die Jugendlichen erlernt haben. Das würde die Chance auf Ausbildung erhöhen. Ein weiterer Hebel sei die Ausbildungsgarantie. Sie ist politisches Ziel der Ampel-Koalition, aber noch nicht umgesetzt.

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