Gastronomie: Gewerkschaft beklagt unseriöse Machenschaften

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) beklagt unseriöse Machenschaften und Lohntrickserei in Hotels und Gaststätten in Oberhausen. Sie fordert deshalb strengere Kontrollen.

© Symbolfoto - Quelle: Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten

Illegale Beschäftigung, das Hinterziehen von Lohnsteuern oder Verstöße gegen den gesetzlichen Mindestlohn – laut der NGG wurden im Bereich des Hauptzollamtes Duisburg, das auch für Oberhausen zuständig ist, im ersten Halbjahr dieses Jahres insgesamt 428 Ermittlungsverfahren eingeleitet. Allein in der Hotel- und Gastro-Branche. Das sind 128 mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Zwar halte sich der Großteil der Oberhausener Betriebe an Recht und Gesetz, dennoch sei die Zahl der illegalen Machenschaften enorm, sagt die NGG. Dass einzelne Gastronomiebetriebe oder Hotels dadurch ihre Preise senken- oder den eigenen Gewinn steigern können, sei unfair. Deshalb fordert die NGG strengere Kontrollen durch die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS). Ein Sprecher der NGG appelliert auch an Gäste, auf unseriöse Praktiken zu achten – wenn wir unsere Rechnung ausschließlich auf einem Block oder einem Bierdeckel bekommen, sollten wir dies nicht einfach akzeptieren und eine richtige Rechnung fordern.

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