Geldautomatensprenger auf Rollern unterwegs

In Duisburg wurde in der Nacht auf Mittwoch (12.10.) schon zum zweiten Mal in diesem Monat ein Geldautomat gesprengt. Der Geldautomat stand in einer Postfiliale in Duisburg-Aldenrade. Auch im Oberhausener Norden oder Nord-Westen haben manche Menschen den Knall gehört.

© Volksbank Rhein Ruhr

Der Vorfall ereignete sich gegen kurz vor 3 Uhr auf der Friedrich-Ebert-Straße in der Höhe Hildegard-Bienen-Straße. Die Täter flüchteten auf Motorrollern. Jetzt laufen die Ermittlungen - dabei ist noch nicht klar, ob etwas erbeutet wurde.

Anfang Oktober wurde bereits eine Volksbankfiliale in Duisburg-Röttgersbach gesprengt. Auch dort flüchteten die Täter auf Motorrollern. Da die Fälle nur ein paar Tage auseinander liegen und das Fluchtmittel das Gleiche war, prüft die Polizei Duisburg nun, ob es Parallelen gibt. Dafür werden die Fälle auch noch mit einer Geldautomatensprengung aus Juli in Duisburg verglichen, bei der die Täter ebenfalls auf Rollern geflüchtet waren. Auch bei Streifenfahrten in der Nacht werde nun vermehrt auf Rollerfahrer geachtet. Doch der Polizei Duisburg ist es wichtig, zu betonen, dass es dadurch keinen Generalverdacht gegen Rollerfahrer gebe.

In Oberhausen wurden Ende August die freistehenden Geldautomaten am Westfield Centro gesprengt. Dort konnten zwei Tatverdächtige - auch auf Motorrollern - ausgemacht und festgenommen werden. Sie hatten Beute dabei. 

Dass alle Täter auf Motorrollern geflüchtet sind, ist auf den ersten Blick auffällig. Doch das LKA NRW sagt, dass Motorroller kein wirklich neues Fluchtmittel solcher Banden sind. Es handelt sich also nicht wirklich um einen neuen Trend. Und auch die Polizei Duisburg erklärt, dass sich kriminelle Banden ihre Methoden teilweise einfach voneinander abschauen. 

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