Häuser wegen ausgebüxter Schlange geräumt

In Herne ist eine hochgiftige Schlange ausgebüxt. Die Kobra war Sonntag aus einem Terrarium in einer Wohnung entwischt. Eine Anwohnerin hatte sie im Hausflur entdeckt und den Notruf gewählt. Weil das Tier bislang nicht gefangen werden konnte, sind vorsichtshalber drei Häuser evakuiert worden. 30 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen und sind bei Verwandten, Freunden oder in Notunterkünften untergekommen.

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Im betroffenen Haus wurde Mehl verstreut in der Hoffnung, dass die Kobra Spuren hinterlässt, wenn sie sich durchschlängelt. Außerdem wurden Klebestreifen im Gebäude angebracht, an denen das Tier haften bleiben könnte. Dem Mieter, der Schlangen gehalten hat, wurde bis auf Weiteres die Haltung der Schlangen untersagt. Rund 20 Schlangen werden sichergestellt und von den Experten in Verwahrung genommen. Der Mieter bestreitet, dass die Schlange, die im Haus gesehen worden ist, aus seinem Besitz stammt. Wer die Kobra sieht, soll auf keinen Fall selbst versuchen, sie zu fangen, sondern den Notruf wählen, sagen Polizei und Feuerwehr.

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