Handwerk fordert öffentliche Aufträge
Veröffentlicht: Dienstag, 14.04.2020 14:00
Viel dringender als Kredite und Kurzarbeitergeld brauchen wir in der aktuellen Krise Arbeit. Das sagt das Maler- und Lackiererhandwerk in Oberhausen. Die zuständige Innung richtet den Appell jetzt an Politik und Kommunen.
Sie schlägt vor, aktuell zum Beispiel den Investitionsstau an Schulen, Sportanlagen oder anderen öffentlichen Einrichtungen anzugehen. So könne auf manches Hilfspaket verzichtet werden. Dafür gebe es als Gegenleistung eine sanierte Schule oder ein generalüberholte Turnhalle.
Maßnahmen greifen zu kurz
Wir sind natürlich dankbar für das Maßnahmenpaket von Bund und Land, so die Innung. Es helfe allerdings nur bei kurzfristigen Geldproblemen und Auftragseinbrüchen. Die Rezession, die Experten erwarten, schade dem Handwerk allerdings nachhaltiger, weil insgesamt weniger investiert werde. Schon jetzt rechnet laut der Maler- und Lackierer Innung jeder zweite Betrieb in den nächsten Wochen mit mehr als die Hälfte an Umsatzausfällen.