Handwerksbetrieben droht das Aus

Die Wartezeiten auf einen Handwerker in Oberhausen und den umliegenden Städten könnten künftig deutlich länger werden. Das befürchten die Handwerkskammer und der Regionalverband Ruhr. Vielen Betrieben droht in den nächsten Jahren das Aus, weil ihre Inhaber ein vergleichsweise hohes Alter haben und Nachwuchs fehlt, der die Betriebe übernehmen kann. Zu diesem Ergebnis kommen die Handwerkskammer und der Regionalverband Ruhr in einer aktuelle Auswertung.

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Demnach sind die Inhaber in Handwerksbetrieben im Schnitt 50,4 Jahre alt. Je nach Branche variiert das Durchschnittsalter allerdings stark. Während es im gestalterischen Bereich, wie zum Beispiel Fotografen, bei rund 39 Jahren liegt, sind Elektromaschinenbauer schon im Schnitt über 61 Jahre alt. Gleichzeitig ist im Elektrikerhandwerk der Fachkräftemangel besonders groß. Auch in den Bereichen Sanitär- , Heizung und Klimatechnik fehlt Nachwuchs, der nachrücken kann. Diese Branchen müssen zudem deutlich mehr Kunden versorgen, als andere. Während beispielsweise auf einen Friseurbetrieb im Ruhrgebiet rechnerisch etwa 1.270 Einwohner kommen, sind es bei den Elektrotechnikbetrieben über 2.000 Einwohner. 

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