Hochwasserschutz wird verbessert

Oberhausen und weitere Städte im Ruhrgebiet sollen sich besser gegen Hochwasser rüsten. Hierfür werden 500 Millionen Euro entlang der Flüsse Emscher und Lippe investiert. Die Emschergenossenschaft und Lippeverband haben jetzt ihre Pläne vorgestellt.

© Linus Alferink

Es geht vor allem darum, der Emscher bei Starkregen mehr Möglichkeiten zu bieten, sich auszubreiten. Hierfür soll unter anderem mit Besitzern von Feldern und Waldgebieten entlang der Ufer verhandelt werden, damit sie ihre Flächen zur Verfügung stellen. Ein weiterer großer Punkt ist die Entlastung der Kanalisation bei Starkregen. Es soll künftig deutlich mehr Regen natürlich versickern können, zum Beispiel mithilfe begrünter Dächer und mehr entsiegelter Flächen in Wohngebieten. Diese und mehr Maßnahmen sollen in den kommenden 15 Jahren umgesetzt werden.

Mehr Warnsysteme

Das Maßnahmenpaket beinhaltet neben höheren Deichen auch bessere Warnsysteme bei Hochwasser. Auch die Pegelstände vieler kleinerer Nebenflüsse sollen künftig beobachtet werden. An Emscher und Lippe sind 30 weitere Messanlagen vorgesehen. Zudem sollen Daten zu Pegelständen künftig nicht wie bisher alle 30 Minuten, sondern alle 15 Minuten übertragen werden. Auch soll die Bevölkerung bei Hochwasserkatastrophen effektiver gewarnt werden können. Es wird zusätzliche Sirenen geben. Hiermit könne schneller und direkter gewarnt werden, als das mit einer App auf dem Smartphone der Fall ist, heißt es vom Lippeverband.

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