Indoor-Spielplatz wegen Kohlenmonoxid geschlossen

Wegen erhöhter Kohlenmonoxid-Werte ist eine Indoor-Spielhalle in Oberhausen vorerst gesperrt worden. Am Donnerstagnachmittag hatte ein Kind über Übelkeit geklagt, sagt die Feuerwehr. Das Kind wurde in ein Krankenhaus gebracht und das Gebäude geräumt. Um welchen Indoorspielplatz es konkret geht, sagte die Feuerwehr auf Nachfrage nicht. Laut Radio Oberhausen-Hörern soll es in der Tobebox in Sterkrade passiert sein.

© EKH-Pictures - stock.adobe.com

Den meisten Besuchern des Indoor-Spielplatzes ging es nach dem Vorfall gesundheitlich gut. Von den etwa 100 Anwesenden in der Halle klagten insgesamt drei über Unwohlsein. Sie konnten aber ohne medizinische Betreuung eigenständig nach Hause gehen.

Bei nachträglicher Übelkeit zum Arzt

Besucher, die nachträglich über Übelkeit klagen, werden gebeten, vorsorglich das nächste Krankenhaus aufsuchen, um sich untersuchen zu lassen. Die genaue Ursache für die erhöhten Kohlenmonoxid-Werte sei derzeit noch unklar, hieß es. Das Gas bildet sich, wenn bei Verbrennungsprozessen, etwa in Heizungsanlagen oder Thermen, zu wenig Sauerstoff zur Verfügung steht. Das Gas riecht nach nichts und wirkt in hohen Konzentrationen als starkes Atemgift.

Nicht der erste Vorfall dieser Art

Zu einem ähnlichen CO-Unfall war es 2017 auf dem Indoor-Spielplatz "Tobebox" in Sterkrade gekommen. Damals waren mehrere Erwachsene und Kinder durch Kohlenmonoxid verletzt worden. Bei den Ermittlungen kam heraus, dass ein unglückliches Zusammenspiel beim Betrieb einer Abzugshaube und nicht ordnungsgemäß gewarteten Deckenheizstrahler das Kohlenmonoxid-Unglück ausgelöst hatte.

Weitere Meldungen

skyline