IS-Unterstützer könnten Bewährungsstrafen bekommen

Eine Oberhausener Familie, die die Terrormiliz IS unterstützt haben soll, könnte mit einem blauen Auge davon kommen. Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat den fünf Angeklagten zum Auftakt des Prozesses Bewährungsstrafen in Aussicht gestellt.

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Voraussetzung sei, dass Geständnisse abgelegt werden. Bei den Angeklagten handelt es sich überwiegend um Familienmitglieder eines Oberhausener IS-Terroristen, der sich nach Syrien abgesetzt hatte. Der Mann soll vor rund dreieinhalb Jahren bei Kämpfen ums Leben gekommen sein. Seine Familie beteuert laut Verteidigung, sie habe ihn und seine Familie unterstützen wollen und nicht den IS. Insgesamt 20.000 Euro sollen meist per Western Union in den Nahen Osten geflossen sein. Das Geld wurde offenbar von IS-Kontaktleuten abgeholt. Der Gelddienstleister hatte nach und nach mehrere der Einzahler gesperrt. Bis Mitte März hat das Gericht sieben Verhandlungstage angesetzt.

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