Jugendkriminalität - Präventionsprojekt droht zu scheitern

In Oberhausen steht ein Vorzeigeprojekt im Kampf gegen Jugendkriminalität möglicherweise vor dem Aus. Im "Haus des Jugendrechts" arbeiten Stadt, Polizei und Justiz seit drei Jahren zusammen um junge Menschen davon abzuhalten, in die Kriminalität abzurutschen. Für die Arbeit wird dringend mehr Personal benötigt, steht im aktuellen Jahresbericht der Einrichtung.

Kriminalität Polizei

Die Zahl junger Leute in Oberhausen, die Gefahr laufen auf die schiefe Bahn zu geraten, ist in Oberhausen innerhalb eines Jahres um mehr als 28 Prozent gestiegen und inzwischen auf einem Rekordhoch. Obwohl immer mehr Präventionsarbeit nötig wird, sind aktuell noch nicht einmal alle Planstellen im Haus des Jugendrechts mit Personal besetzt, heißt es im Bericht. Die Jugendgerichtshilfe der Stadt ist demnach noch recht gut aufgestellt, bei Polizei und Staatsanwaltschaft gebe es dagegen größeren Mitarbeiterbedarf. Das Ziel, Jugendliche von der schiefen Bahn fernzuhalten, könne nicht zum Nulltarif erreicht werden Das Land müsse jetzt dringend mehr Personal und Geld zur Verfügung stellen, wie im Bericht gefordert.

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