Kälte verhindert Anti-Virus-Lack am Hauptbahnhof

Die kalten Temperaturen im Moment erschweren es der Deutschen Bahn, den Oberhausener Hauptbahnhof mit einem Anti-Virus-Lack auszustatten. Das hat uns ein Bahnsprecher gesagt. Dieser Lack wird auf Geländer, Handläufe und Aufzugknöpfe gestrichen und verhindert, dass zum Beispiel Corona-Viren übertragen werden.

© Kerstin Bögeholz /Funke Foto Services

Schon im Dezember haben einige Bahnhöfe im Ruhrgebiet den Lack bekommen, darunter Essen, Duisburg und Bottrop. Der Oberhausener Hauptbahnhof und auch der Bahnhof Styrum sollen jetzt folgen. Allerdings wird der Lack nur nachts aufgetragen, wenn im Bahnhof wenig los ist. Er darf nämlich eine Stunde lang nicht berührt werden, um richtig einwirken zu können. Er kann aber nur bei Temperaturen über 5 Grad verarbeitet werden, was zur Zeit nachts nicht möglich ist. Sobald es wieder wärmer wird, will die Bahn auch kurzfristig Stück für Stück weitermachen.

Lack verhindert Unfälle

Der Lack sei enorm wichtig, damit gerade ältere Menschen sich an Geländern wieder ohne Angst vor Ansteckungen festhalten können, so der Bahnsprecher. Ohne sich festzuhalten, fallen sie leicht und verletzen sich. Insgesamt will die Deutsche Bahn über 200 Bahnhöfe in ganz NRW mit dem Anti-Virus-Lack ausstatten. Die Kosten dafür schätzt sie auf etwa 200.000 Euro.

skyline