Mehr Schutz vor Gewalt in der Stadtverwaltung

Um Mitarbeiter der Oberhausener Stadtverwaltung im Job besser vor Bedrohung und Gewalt zu schützen, prüft die Stadt jetzt die Einführung eines Melde- und Warnsystems. Damit ist sie von einer Mehrheit der Politiker im Stadtrat beauftragt worden. Hintergrund ist ein Vorfall im Oberhausener Jugendamt, der im vergangenen November bekannt geworden war.

© FUNKE/Fotoservices - Gerd Wallhorn

Laut Medienberichten war damals eine Großfamilie in das Jugendamt gestürmt, um zur 18-jährigen Tochter zu gelangen. Dabei wurden mehrere Mitarbeiter verletzt. Die 18-Jährige hatte selbst das Jugendamt um Schutz gebeten. Eine Software soll künftig möglichst dafür sorgen, dass sich solche Fälle nicht wiederholen. Geplant ist ein Programm, dass die Stadt Köln nach Übergriffen in ihrer Verwaltung eingeführt hat. Es handelt sich um eine Datenbank. Mitarbeiter des Jugendamts und anderen Stellen mit Bürgerkontakt können schwierige Fälle von Bedrohung oder Gewalt in das System eintragen. Andere Mitarbeiter werden so dann zumindest gewarnt und können sich auf mögliche Probleme einstellen. Zunächst soll aber geprüft werden, ob eine solche Datenbank mit dem Datenschutz vereinbar ist. Ist sie das, könnte das System in Oberhausen eingeführt werden.

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