Moornixe zu verschenken

Das beim Hochwasser in Mülheim gesunkene Fahrgastschiff "Moornixe" ist nicht mehr zu retten. Eine Reparatur ist zu teuer, sagt Eigentümer Heinz Hülsmann. Experten von zwei Werften hatten das zerstörte Schiff untersucht.

© Feuerwehr Mülheim

Der Schiffsrumpf ist verzogen, der Motor wahrscheinlich kaputt und das Ruder verbogen. Die Aufbauten der Moornixe hatten die Wassermassen mitgerissen. Das Schiff war beim Ruhr-Hochwasser im Juli von einem Baum gerammt und mitgezogen worden. Dann hatte die Strömung es durch ein Wehr gezogen. Hinterher hatte es eine Spezialfirma in einer aufwendigen und mehr als 100.000 Euro teuren Aktion geborgen. Hülsmann hatte gehofft, die Moornixe wieder flottmachen zu können. Aber die Kosten dafür würden weit über 100.000 Euro liegen. Das kann ich nicht aufbringen und das steht auch in keinem Verhältnis, so Hülsmann weiter. Entweder nimmt jemand die Moornixe und macht was draus oder sie muss verschrottet werden. Er könnte sich zum Beispiel vorstellen, dass ein Verein, der Lust und das nötige Geld hat, an dem ramponierten Fahrgastschiff arbeitet oder vielleicht ein Künstler, der etwas neues daraus macht. Hülsmann wäre bereit, das Schiffswrack zu verschenken.

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