Neues Zuhause für bis zu 3.500 Menschen

Die Stadt Oberhausen hat heute gemeinsam mit Experten eines Stadtplanungsbüros Ideen für die Zukunft der Neuen Mitte vorgestellt. Eine entscheidende Rolle in dem sogenannten Masterplan 4.0 sollen Wohnungen auf dem östlichen Teil des ehemaligen Stahlwerksgeländes spielen.

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Hier könnten laut Stadtplaner bis zu 3500 Menschen wohnen. Außerdem soll die neue Mitte besser für den ÖPNV erreichbar sein. Die spektakulärste Idee ist eine Seilbahn über die A42 und den Kanal, die Besucher in die Neue Mitte bringen soll. Damit sollen Staus verhindert und Parkflächen direkt in der Neuen Mitte überflüssig werden.

Endgültige Pläne Anfang kommenden Jahres

Dann soll möglichst schnell aus den Ideen Wirklichkeit werden. Grundsätzlich ist der Masterplan auf 20 Jahre angelegt. Wer sich die Ideen für die Neue Mitte genauer anschauen und darüber diskutieren möchte, kann das am kommenden Donnerstag von 18 bis 19.30 Uhr bei einer Online-Informationsveranstaltung mit Oberbürgermeister Schranz und den Stadtplanern tun. 


Informationsveranstaltung

Die Informationsveranstaltung findet online als Zoom-Meeting statt am Donnerstag 24. Juni 2021, von 18 Uhr bis 19.30 Uhr.

Interessierte können sich ab sofort mit Angabe des Namens anmelden unter neuemitteob@icm.de. Sie erhalten in der Folge den Link zur Veranstaltung.


Hintergrund

Auch wegen des Schwerpunkts Wohnen ist Mobilität ein weiterer Fokus im Masterplan Neue Mitte 4.0. Das durch viele Barrieren wie Güterbahntrecken und mehrspurige Hauptverkehrsstraßen stark zergliederte Quartier soll nicht nur für Radfahrer und Fußgänger besser nutzbar werden; die bestehenden und künftigen Verkehrsströme sollen effizienter gelenkt werden. Planungsdezernent Ralf Güldenzopf: „Wir brauchen neue Angebote im Öffentlichen Personennahverkehr und denken nach über eine Anbindung an die S- und Regionalbahn, über eine Verlängerung der Straßenbahn 105, aber auch über ganz neue Angebote wie eine Seilbahn.“


Innovation ist auch an anderer Stelle in der Neuen Mitte geplant: Rund um das Fraunhofer-Institut UMSICHT sollen Anreize für die Ansiedlung von weiteren Forschungsunternehmen und Start-ups geschaffen werden – dort könnte ein Innovationsquartier entstehen.


Der Planungsraum in der Neuen Mitte besteht aus einem Hauptbereich und zwei ergänzenden Bereichen und ist insgesamt

rund 570 Hektar groß. Der Hauptbereich umfasst im Wesentlichen die Flächen des CentrO, des Stahlwerksgeländes, des Gewerbeparks am Technologiezentrum, des Gehölzgartens Ripshorst sowie der Siedlungen Grafenbusch und Ripshorst. Das Gebiet des Hauptbereichs wird begrenzt durch die Emscher im Norden, durch die Bahntrasse im Süden, durch die Konrad-Adenauer-Allee und Mülheimer Straße im Westen und schließt den Gehölzgarten Ripshorst im Osten mit ein. Der ergänzende Bereich im Westen umfasst den Kaisergarten, den Gewerbepark am Kaisergarten und das Stadion Niederrhein mit weiteren Sportanlagen. Im Osten erfolgt die Begrenzung des zweiten ergänzenden Bereichs entlang der Stadtgrenze und umfasst den Stadtteil Borbeck.


So sieht die aktuelle Nutzung der Neuen Mitte aus© AS+P
So sieht die aktuelle Nutzung der Neuen Mitte aus
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