NGG appelliert an Betriebe, mehr für Ausbildung zu tun

Der Ausbildungsmarkt in Oberhausen steht weiter unter Druck. Darauf weist die Gewerkschaft NGG hin und beruft sich auf Zahlen der Arbeitsagentur.

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Nach Start des Ausbildungsjahrs sind demnach 190 Ausbildungsstellen unbesetzt, 40 davon in der Lebensmittelindustrie. Wir haben einen Azubi-Mangel und gleichzeitig haben in NRW über 20 Prozent der 20- bis 34-Jährigen keinen Berufsabschluss, heißt es. Die Gewerkschaft befürchtet einen gefährlichen Trend. Jugendliche, die maximal einen Hauptschulabschluss haben, schafften immer seltener den Sprung in die Ausbildung. Diese Jugendlichen müssten intensiver gefördert werden. Arbeitsagenturen, Jobcenter und Unternehmen müssten hier deshalb jetzt den Turbogang einschalten. Betriebe sollten z.B. auf "Azubi-Lotsen" setzen. Diese sollen sich aktiv darum kümmern, junge Menschen zu erreichen und sie für Ausbildungsberufe zu begeistern. Wenn Jugendliche beispielsweise Probleme beim Lernen haben, könne das für den Betrieb auch bedeuten, drei Jahre lang Nachhilfe anzubieten. Die Wirtschaft in Oberhausen müsse sich auf das neue Ausbildungsjahr besser vorbereiten.

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