Nur wenige Martinszüge in Oberhausen

Die St. Martinszüge werden bei uns in Oberhausen auch in diesem Jahr meist ausfallen. Wie die Stadt auf Nachfrage von Radio Oberhausen sagt, sind bislang erst rund 15 kleinere Veranstaltungen gemeldet.

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Die Stadt muss sie nicht genehmigen, sie will nur davon wissen, um die Polizei darüber zu informieren. Die kann dann, wenn nötig, den Verkehr regeln. Erlaubt sind solche Veranstaltungen nach aktuellem Stand mit bis zu 2.500 Teilnehmern. Viele - vor allem kirchliche Organisatoren - scheuen sich aber, so eine große Veranstaltung durchzuführen.

Der Krisenstab des Bistums Essen hat ausführlich über das Thema gesprochen und seinen Gemeinden empfohlen, auch in diesem Jahr auf Martinszüge zu verzichten. Eine Weisung ist das aber nicht, heißt es auf Nachfrage. Man gebe aber Empfehlungen für die Durchführung ab. Die Züge sollten allgemein so organisiert sein, dass das Infektionsrisiko klein gehalten wird. Das könne zum Beispiel Maskenpflicht für Erwachsene und den Verzicht auf Glühweinstände und das Verkaufen von Brezeln bedeuten. Auch wenn die Züge an der frischen Luft stattfinden, haben wir Sorge, dass zu viele Erwachsene auf zu viele ungeimpfte Kinder treffen, heißt es vom Bistum.

Auch die katholischen Kitas in Oberhausen sollen in diesem Jahr keine Martinszüge durchführen. Der Kita Zweckverband hat seinen Einrichtungen empfohlen, auf öffentliche Veranstaltungen zu verzichten. Stattdessen soll das Thema "St. Martin" im pädagogischen Alltag aufgegriffen werden. Kleinere Feiern innerhalb der Kitas sind möglich - allerdings ohne die Familien. 

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