Oberhausen erneut von Warnstreiks betroffen

Am Montag (27.02.) läuft nebenan in Mülheim der nächste Warnstreik. Die Gewerkschaft ver.di hat nahezu den kompletten Öffentlichen Dienst aufgerufen, nicht zur Arbeit zu gehen. Für uns in Oberhausen hat das auch Folgen.

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Die Buslinien der Ruhrbahn, die von Mülheim und Essen zu uns in die Stadt fahren, werden ausfallen. Die Straßenbahnlinie 112 fährt ebenfalls nicht. Die STOAG richtet einen Ersatzverkehr mit Bussen ein, und zwar von der Haltestelle Landwehr bis zum Hauptbahnhof.


Weitere Details: 

Die Gemeinschaftslinien 124, 128, 129, 136, 185 und NE11 entfallen komplett

Die Linien 122, 143 und NE10 werden nur von der STOAG bedient. Alle anderen Fahrten entfallen auf diesen Linien 


Am Dienstag ist dann Oberhausen stärker betroffen. Auch hier wird es einen zentralen Warnstreik geben. Dieser wird laut Gewerkschaft erhebliche Auswirkungen haben. So ruft ver.di unter anderem die Beschäftigten der Stadtverwaltung Oberhausen (einschließlich der Kitas), der STOAG, der Sparkasse, der Alteneinrichtungen der Stadt Oberhausen, der SBO, der WBO, der GMVA, der EVO, des JobCenters, der Agentur für Arbeit und der Knappschaft-Bahn-See zum Streik auf.


Bislang sind folgende Details bekannt: Welche Ausmaße der Warnstreik haben wird, lässt sich laut Stadt noch nicht sagen. Die Oberhausener könnten aber davon ausgehen, dass es beim Bürgerservice Probleme geben wird oder auch ganze Einrichtungen geschlossen werden. Die Eltern der städtischen Kitas wurden bereits informiert, dass ihre Kinder möglicherweise Dienstag nicht betreut werden können. In den Schulen soll es keinen Unterrichtsausfall geben. In den Bereichen „Offene Ganztagsschule“ (OGS) und in der pädagogischen Übermittagsbetreuung entscheide jede Schulleitung selbst, ob eine Betreuung möglich ist.


Mehr Details gibt es zu den Auswirkungen auf die Servicebetriebe. Die SBO gehen davon aus, dass viele Dienstleistungsbereiche betroffen sein werden. Das Hallenbad im Süden der Stadt bleibt am Dienstag dicht. Sportvereine können das Bad allerdings in Eigenregier nutze. Der Aquapark bleibt geöffnet. Das Tiergehege im Kaisergarten wird dagegen am Dienstag geschlossen bleiben.


Die WBO gehen davon aus, dass es Einschränkungen bei der Müllabfuhr, Stadtreinigung und der Kanalunterhaltung geben wird. Gleiches gelte für den Wertstoffhof an der Buschhausener Straße und die Annahmestelle an der Gabelstraße. Sollten einzelne Mülltonnen nicht abgeholt werden, ist die WBO bemüht, diese im Laufe der Woche nachträglich zu leeren, heißt es.


Bei der Sparkasse bleiben morgen die Filialen Marktstraße, Sterkrade, Bermensfeld, Osterfeld, Alstaden und Königshardt den ganzen Tag geschlossen. Auch das KundenServiceCenter ist von dem Warnstreik betroffen.


Grund für den Warnstreik ist jüngste Verhandlungsrunde im aktuellen Tarifkonflikt. Von ver.di Ruhr-West heißt es, das Angebot der Arbeitgeber werde als Provokation empfunden und die Streikbereitschaft weiter erhöht. Ver.di fordert u.a. 10,5 Prozent mehr Lohn für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst.

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