Oberhausener weniger verschuldet, Ruhrgebiet weiter Schuldenhochburg

Die Oberhausener machen wieder weniger Schulden. Das geht aus dem Schuldneratlas Ruhrgebiet für 2023 hervor, den die Wirtschaftsauskunft Creditreform heute veröffentlicht hat. Die Schuldnerquote in Oberhausen liegt aktuell bei 12,87 Prozent.

Das ist ein leichter Rückgang im Vergleich zum vergangenen Jahr und ein deutlicherer Rückgang von fast 2,5 Prozentpunkte im Vergleich zum Jahr 2020. Insgesamt sind demnach aktuell noch 22.400 Oberhausener überschuldet. Am meisten Schulden haben im Schnitt die Menschen, die im Postleitzahlen-Bereich 46045 leben. Das umfasst die Stadtteile Altstadt-Mitte, Altstadt-Süd, Dümpten, Marienkirche, Schlad, Stadtmitte, Styrum. Am wenigsten verschuldet sind die Menschen, die in 46147 leben, also in Alsfeld, Holten, Schmachtendorf und Sterkrade-Nord.

Oberhausen auf Platz 4

Generell hat Oberhausen bei der Schuldnerquote im Ranking mit insgesamt 12 Städten und Kreisen des Ruhrgebiets die vierthöchste Quote. Mehr Schulden machen nur noch die Menschen in Herne, Duisburg und Gelsenkirchen. Obwohl die Schuldnerquote im gesamten Ruhrgebiet gesunken ist (12,52), ist sie immer noch überdurchschnittlich hoch, verglichen mit ganz NRW (9,72) und auch mit ganz Deutschland (8,15). Im Land NRW sind in diesem Jahr 1,45 Millionen Privatpersonen überschuldet. Fast 29 Prozent davon, nämlich 420.200 Menschen, leben im Ruhrgebiet.

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