Prozess um Autobombe gibt Rätsel auf

Zwei Männer stehen derzeit vor dem Essener Landgericht, weil sie eine Autobombe verkauft haben sollen. Die beiden sind 46 und 51 Jahre alt und haben laut Gericht zum Prozessauftakt gestanden.

© Fabian Strauch/FUNKE Foto Services

Sie hatten den scharfen Sprengsatz im April 2022 für knapp 15.000 Euro verkauft. Die Übergabe lief auf dem Rastplatz an der A2 bei Gelsenkirchen. Was die Männer bei dem Verkauf nicht wussten. Sie waren einem Scheinkäufer der Polizei auf den Leim gegangen. Der Hinweis kam aus Rumänien über das Bundeskriminalamt. Die Staatsanwaltschaft sagt, die Bombe sei vollfunktionsfähig gewesen und hätte jederzeit explodieren können. Sie war mit Magneten ausgestattet, offenkundig, um sie an einem Auto befestigen zu können. Wofür die Bombe eingesetzt werden sollte, ist nach wie vor unklar. Das Urteil gegen die Männer aus Essen und Waltrop soll noch in diesem Monat gefällt werden.

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