Prozess um Feuer im Europahaus beginnt

Vor dem Landgericht Duisburg muss sich ein 53-jähriger Oberhausener verantworten. Er wird beschuldigt, das Feuer im vergangenen November verursacht zu haben.

© Olaf Ziegler/FUNKE Foto Services

Der 53-jährige ist wegen versuchten Mordes in sechs Fällen angeklagt, außerdem wegen schwerer Brandstiftung und gefährlicher Körperverletzung. Bei dem Feuer war ein siebenjähriges Kind verletzt worden. Es musste mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus. Weitere Bewohner wurden nicht verletzt. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Beschuldigte aufgrund einer psychischen Störung zum Zeitpunkt der Tat schuldunfähig war. Laut Anklage soll er in seiner Wohnung im 3. Etage Kleidung auf einem Wäscheständer angezündet haben. Die Flammen hatte sich anschließend schnell im Europahaus ausgebreitet. Einige Wohnungen waren durch das Feuer über Monate unbewohnbar geworden. Ein Urteil wird Mitte/Ende August erwartet. Dem angeklagten Oberhausener droht bei Verurteilung die Unterbringung in einer geschlossenen Psychiatrie.

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