Resolution zum Erhalt des Niederrhein-Kollegs

Oberhausens Oberbürgermeister Daniel Schranz soll sich bei der NRW-Landesregierung für den Erhalt des Niederrhein-Kollegs einsetzen. Die Politiker aus dem Rat fordern Schwarz-Gelb in einer Resolution dazu auf, die Bildungseinrichtung nicht zu schließen. SPD, Grüne, Linke und BOB haben dafür gestimmt.

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CDU und FDP hatten einen anderen Weg vorgeschlagen. Sie wollten ein Moratorium, also einen gesetzlich angeordneten Aufschub der Schließung. In der Zwischenzeit hätte man nach Lösungen suchen können, das Niederrhein-Kolleg zu erhalten, heißt es. Der Vorschlag ging den anderen Politikern aber nicht weit genug.

Oberbürgermeister Schranz machte noch einmal deutlich, dass er seit Ende letzten Jahres mehrmals mit dem Schulministerium über die Schließungspläne gesprochen habe - zuletzt noch am Freitag, berichtet die WAZ. Dabei habe er den Eindruck gewonnen, ein Aufschub sei nicht ausgeschlossen.

Am Niederrhein-Kolleg können Erwachsene über den sogenannten Zweiten Bildungsweg ihre Fachhochschulreife oder ihr Abitur nachmachen. Die Einrichtung in Oberhausen soll im Sommer 2023 zumachen, weil sich zu wenig Schüler anmelden. Online läuft eine Petition gegen die Schließungspläne. Dort sind mittlerweile mehr als 7.870 Unterschriften zusammengekommen.

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