Ruhrdeich wird saniert

In Alstaden wird der Ruhrdeich saniert. Nach dem Hochwasser im Dezember starten in diesen Tagen Vorarbeiten für den Bau eines sogenannten Deichverteidigungsweges. Das haben die Wirtschaftsbetriebe Oberhausen angekündigt. Über diesen Weg soll bei künftigen Hochwassern die Feuerwehr den Deich besser erreichen und Material an den Damm bringen können. Der Weg soll von der Speldorfer Straße entlang des Ruhrparks bis kurz vor die Stadtgrenze zu Mülheim führen.

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Um mit dem Bau noch in diesem Jahr zu beginnen, muss die WBO unter anderem einige Bäume fällen und Sträucher und Büsche im unmittelbaren Umfeld des Deichs entfernen. Zum Hintergrund: Der Deich am Ruhrpark ist gemäß der allgemein anerkannten Regeln der Technik ein Deich der Klasse I. Das bedeutet, er muss einen Deichschutzstreifen von mindestens fünf Metern aufweisen, der weder bebaut noch bepflanzt werden darf. Zudem müssen gemäß der Vorschrift Bäume einen Mindestabstand von zehn Metern zum Deichfuß haben. Werden diese Abstände nicht eingehalten, gefährdet dies die Standsicherheit des Deiches und erschwert die Deichverteidigung im Falle eines Hochwassers. Zur Einhaltung der Fällperiode beginnt die WBO jetzt mit den Fällarbeiten. Im ersten Schritt rodet eine beauftragte Firma 85 Bäume und beseitigt ca. 1.100 Quadratmeter Vegetationsfläche. Ab April, nach Ende der Hochwasserzeit, entfernen die Fachleute dann 168 Wurzelstöcke und verfüllen die entstandenen Löcher fachgerecht mit Tonpellets. Hierzu zählen auch die Baumstümpfe der Bäume, die während des Hochwassereinsatzes im Dezember gefällt werden mussten.

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