Ruhrgebiets-Gesundheitsämter am Limit

Viele Gesundheitsämter im Ruhrgebiet gehen bei der Kontaktnachverfolgung von Corona-Fällen neue Wege. Das geschieht zum einen, weil sie die vielen neuen Fälle nicht mehr bearbeiten können. Zum anderen werden die Möglichkeiten der neuen Corona-Verordnungen genutzt.

© Severin Becker/Mein Corona Schnelltest

In Mülheim werden z.B. nur noch Betroffene über 65 Jahren angerufen. Alle anderen werden schriftlich informiert. Bis zu 400 Corona-Meldungen an einem Tag stellen uns auf eine harte Probe, heißt es. Die Stadt arbeitet derzeit an einer Datenbank, in die Erkrankte ihre Kontakte selbst eintragen sollen. In Duisburg verschickt das Gesundheitsamt SMS mit einem Link. Auch dort öffnet sich eine Datenbank, in der eigene Daten und die von Kontaktpersonen eingetragen werden sollen. Die neue Verordnung des Landes setzt zudem auf mehr Eigenverantwortung von Erkrankten. Das beginnt bei der Selbstisolation und endet beim Freitesten.

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