St. Martinszüge können wahrscheinlich stattfinden

Für Kinder war der Herbst im vergangenen Jahr besonders traurig: Wegen Corona mussten die St. Martins-Umzüge ausfallen. In diesem Jahr sind sie wieder erlaubt es gibt aber ein großes ABER.

Die St. Martins-Umzüge sind meistens rund um den 11. November herum. Das Problem ist die Corona-Schutz-Verordnung, die läuft nämlich vorher aus - am 29. Oktober. Danach braucht es eine neue. Und niemand kann so richtig sagen, wie die Corona-Infektionslage im November sein wird. Es sind zwar viele geimpft, aber es kann natürlich sein, dass, wenn viele aus den Herbstferien zurückkommen, die Infektionen in Höhe schnellen und das Land solche großen Veranstaltungen nicht mehr erlauben kann. Das kann nicht mal das zuständige Gesundheitsministerium sagen, von dort heißt es nur, dass man zu Regelungen in der Zukunft keine Aussage machen kann, das sei abhängig von der Entwicklung des Infektionsgeschehens. Im Moment aber wären Martinsumzüge mit bis zu 2.500 Teilnehmern ohne Einschränkungen erlaubt. Das sorgt natürlich für viel Unsicherheit. 

Viel Verantwortung für die Organisatoren von St. Martins-Umzügen

Also prinzipiell tragen die Veranstalter echt viel Verantwortung, wenn sie in Pandemie-Zeiten einen Martins-Zug durchführen. Das sind oft Ehrenamtler, Bürgervereine, Schützen- oder Karnevalsvereine oder Ehrenamtler der Kirchen, die das Organisieren und viele fühlen sich da im Stich gelassen. In vielen Städten wird allein deshalb nur ein kleiner Martins-Umzug durchgeführt. Zum Beispiel, dass die Kinder mit ihren Laternen einmal um die Schule herumlaufen - ohne Eltern. Oft auch ohne Live-Musik. Der Vorteil davon ist, dass der Organisationsaufwand deutlich kleiner ist und sich sowas auch kurzfristig umsetzen oder - falls die Regeln sich ändern - auch wieder absagen lässt. Der ganz große St. Martins-Umzug wird wohl auch in diesem Jahr nur in den seltensten Fällen stattfinden. Meistens wird es nur ein Martins-Umzug “light”.

(Text: José Narciandi)

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