Stadt will mehr Knöllchen verteilen

Für Falschparker könnte es in Oberhausen bald teurer werden. Die Stadt will mehr Mitarbeiter einstellen, die Knöllchen schreiben sollen. Das steht in einem Antrag, über den die Politiker in der nächsten Ratssitzung entscheiden.

Eine Politesse stellt einem Parksünder ein Bußgeld aus (Symbolbild).
© Daniel Hohlfeld/Fotolia.com

Geplant sind vier weitere Planstellen. Bisher wird das Parken im Stadtgebiet von 12 Mitarbeitern kontrolliert, die das in Teilzeit machen. Seitdem die Stadt die Bereiche mit kostenpflichtigen Parkplätzen erweitert hat, schaffen es die vorhandenen Mitarbeiter nicht mehr, alles zu kontrollieren, sagt die Stadt. In Alt-Oberhausen ist das Gebiet mit Bezahlparkplätzen jetzt doppelt so groß, wie vor der Erweiterung. Auch häuften sich die Beschwerden von Menschen mit Anwohnerparkausweisen darüber, dass Parkplätze vor ihren Häusern von Falschparkern belegt werden. Auch dagegen will die Stadt mit mehr Personal stärker vorgehen. Bezahlen sollen sich die neuen Mitarbeiter quasi von selbst. Jeder Mitarbeiter schreibt im Monat im Schnitt 400 bis 500 Knöllchen, sagt die Stadt. Das sind schon bei einem eher niedrigen Verwarngeld in Höhe von 15 Euro pro Mitarbeiter 80.000 Euro im Jahr. Bei den vier geplanten neuen Stellen wären das mindestens rund 320.000 Euro im Jahr. Die Personalkosten werden mit rund 290.000 Euro im Jahr veranschlagt.

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