Stadt zieht Reißleine bei Flüchtlingen

Die Stadt Oberhausen nimmt Geflüchtete nur noch auf, wenn sie bestimmte Kriterien erfüllen. Das sagt der Krisenstab. Aufgenommen wird z.B. wer schon Verwandte in der Stadt hat oder sich schon eine Wohnung oder Arbeit organisiert hat. Auch sogenannte "Härtefälle" dürfen bleiben. Alle anderen werden zur Landeseinrichtung nach Bochum geschickt.

© radioNRW / Foto: José Narciandi

In Oberhausen befinden sich derzeit 3.100 Flüchtlinge aus der Ukraine. Fast 1.900 sind privat untergekommen. Rund 1.200 sind von der Stadt untergebracht, u.a. in Gemeinschaftseinrichtungen und Hotels. Mittlerweile leben Geflüchtete auch in Sporthallen, u.a. der Willy-Jürissen-Halle. Das hatte die Stadt eigentlich vermeiden wollen. "Wir kommen langsam an unsere Grenzen", sagt der Krisenstab. Man habe die Flüchtlinge ohne Zuweisung vom Land aufgenommen und das Soll übererfüllt. Bei all den Schwierigkeiten sei bemerkenswert, dass - im Gegensatz zu vielen anderen Städten - fast alle Kinder und Jugendlichen in Schulen und Kitas untergebracht werden konnten. 730 Kinder werden an Grund- und weiterführenden Schulen unterrichtet und bekommen zusätzlich Sprachförderung.

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