Vegane Ernährung immer noch im Trend

Grüne Fleischtheken, Kaffee mit Hafermilch oder eine Portion Pommes mit Soja-Currywurst. Vegane Ernährung ist beliebt. Das zeigt sich auch in der Gastronomie: Immer mehr Cafés und Restaurants spezialisieren sich auf Veggie-Essen.

Symbolfoto vegane Cupcakes
© RADIO NRW

Zahl der veganen Gastrobetriebe verfünffacht

Allein die Zahl der rein veganen Betriebe ist deutschlandweit von ursprünglich 75 im Jahr 2013 auf rund 370 im Jahr 2023 gestiegen. Noch nicht einberechnet sind dabei Gastronomiebetriebe, die sowohl vegane als auch vegetarische Speisen anbieten. Mit ihnen sollte die Anzahl noch um einiges höher ausfallen. Dazu kommen immer mehr Restaurants, die gezielt auf ihre fleischfreien Gerichte hinweisen.

Veggie-Restaurant Ronja in Mülheim

Gerade vegetarische, aber auch vegane Alternativen auf der Speisekarte sind also keine Seltenheit mehr. Einige Gastronomiebetriebe bieten nur noch Veggie-Gerichte an.

Ein Beispiel ist das Restaurant Ronja im Ringlockschuppen Mülheim. Chef Sinan hat den Laden aus Begeisterung zur vegetarischen Ernährung gegründet und bietet eine breite Palette pflanzlicher Gerichte: Pizza, Burger, Linsensuppe, frische Salate sowie Desserts und Kuchen.

Mitarbeiterin Jael sagt, jeder ist willkommen, egal ob vegan oder nicht, ob jung oder alt. Sie hat in den letzten Jahren auch die Erfahrung gemacht, dass sich das Klientel immer mehr durchmischt. Der Trend ist nicht mehr etwas nur für junge Leute. Menschen aus allen Generationen sind neugierig und offen, etwas Neues auf ihrem Teller zu probieren.

12 Prozent der Bevölkerung ernährt sich vegetarisch oder vegan

Genauso könnte es auch in der Zukunft weitergehen, da immer mehr Menschen auf tierische Produkte verzichten. Laut Forsa-Umfrage isst mehr als ein Zehntel der deutschen Bevölkerung kein Fleisch. Dazu gibt es immer mehr Flexitarier und Leute, die ihren Fleischkonsum reduzieren wollen. Vorerst bleibt Deutschland aber ein Fleischland: Jeder zweite Deutsche isst regelmäßig Fleisch- und Wurstprodukte.

Autorin: Sarah Heintz

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