Viele Heizlüfter - mehr Stromausfälle

Die stark gestiegene Zahl an Heizlüftern in Wohnungen könnte zu mehr Stromausfällen in Oberhausen führen. Das befürchtet die Netzgesellschaft der Energieversorgung Oberhausen. Problem ist der hohe Stromverbrauch der Heizlüfter. Wenn zeitgleich sehr viele davon eingeschaltet werden, könnte das Stromnetz zusammenklappen.

Die Stromversorgung ist für eine zusätzliche Belastung in solchen Größenordnungen nicht ausgelegt, sagt die Netzgesellschaft der EVO. Zudem sorgt der Einsatz von Heizlüftern für sehr hohe Stromrechnungen. Wenn ein Standart-Heizlüfter mit 2 KW Leistung fünf Stunden am Tag läuft, verbraucht allein das Gerät so viel Strom, wie eine 4-köpfige Familie für gewöhnlich an einem gesamten Tag. Statt mit Strom sollte weiter mit Gas geheizt werden, sagt die Oberhausener Netzgesellschaft. Wenn jeder etwas beim Verbrauch einspart, wird nach aktuellem Stand genug Gas für alle da sein. Und 1 Grad weniger Raumtemperatur, bewirke schon etwas. Damit spart man bis zu 6 Prozent beim Verbrauch ein, sagt die EVO.

Zahl der verkauften Heizlüfter um mehr als ein Drittel gestiegen

Im ersten Halbjahr hat der Handel in Deutschland rund 600.000 Heizlüfter und Strom-Radiatoren verkauft. Das ist im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres ein Plus von 35 Prozent, berichtete der Tagespiegel im Juli. Die EVO rechnet deshalb damit, dass in diesem Winter in Oberhausen besonders viele dieser Geräte zum Einsatz kommen werden.

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