Viele Schausteller haben ihre Buden zu gelassen

Der Schock über den tödlichen Unfall am Sonntagabend auf der Fronleichnamskirmes sitzt tief. Gestern, am letzten Kirmestag, sind viele Buden und Fahrgeschäfte zu geblieben. Etwa die Hälfte der Schausteller hatte nicht aufgemacht.

© FUNKE Foto Services - Lars Fröhlich

Zahlreiche Schausteller hatten ihre Trauer und ihr Mitgefühl auf Zetteln an ihren Attraktionen zum Ausdruck gebracht. Auch die Zahl der Besucher auf der Kirmes war überschaubar geblieben.

Staatsanwaltschaft ermittelt

Wie es zu dem tödlichen Unfall am "Break Dance" kommen konnte, wird weiter untersucht. Die Staatsanwaltschaft ermittelt unter anderem wegen menschlichen Versagens. Es gebe einen Anfangsverdacht gegen mehrere Beschuldigte, sagt ein Sprecher. Neben einem menschlichen Versagen sei auch ein technischer Fehler am Break Dance möglich. Das Fahrgeschäft ist abgesperrt und wird überprüft, auch Zeugen werden noch befragt. Rund 20 Menschen hatten das Unglück am Sonntagabend unmittelbar mitbekommen. Die Staatsanwaltschaft hat inzwischen bestätigt, dass der 17-jährige Schaustellersohn auf dem "Break Dance" die Fahrchips eingesammelt hat, als sich das Fahrgeschäft in Bewegung setzte. Der junge Mann war vom Drehteller geschleudert und tödlich verletzt worden.

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