Wespennester: Unseriöse Anbieter kassieren ab

Die Verbraucherzentrale bei uns warnt: Wer bei einem Wespennest Hilfe braucht, soll sich nicht von unseriösen Anbietern abzocken lassen. Wir sollten vor allem keine 0800er- oder Handynummern aus dem Internet anrufen. Oft sitzt die Firma, die dahinter steckt, weiter weg und berechnet saftige Anfahrtskosten bis nach Oberhausen.

© Christian Creon/FUNKE Foto Services

Stattdessen sollten wir uns lieber die Internetseiten von Anbietern vor Ort ansehen. Wer den Notdienst ruft, macht am besten einen Festpreis aus. Das schützt vor bösen Überraschungen. Die Verbraucherzentrale rät außerdem dazu, die Rechnung niemals direkt an der Haustür zu begleichen. Notfalls sollten wir eine Anzahlung machen. Dann bleibt noch Zeit, die Rechnung prüfen zu lassen, falls sie zu hoch erscheint. In der Regel nehmen Experten für das Entfernen von Wespennestern zwischen 80 und 150 Euro inklusive Anfahrt. Teurer wird es nur, wenn Nester größer sind oder schwer erreichbar.

Wespen stehen unter Naturschutz

Die Verbraucherzentrale macht noch mal darauf aufmerksam, dass Wespen unter Naturschutz stehen. Deswegen dürfen sie nicht gefangen, gestört, umgesiedelt oder getötet werden. Hornissen sind sogar noch stärker geschützt. Wer selbst ein Nest entfernt, dem drohen bis zu 50.000 Euro Geldbuße. Ob ein Nest beseitigt werden darf, müssen Fachleute entscheiden - zum Beispiel Imker, zugelassene Schädlingsbekämpfer, Kammerjäger und auch einige Umweltschutzorganisationen.

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