Ruf nach mehr Videoüberwachung wird lauter

Die CDU im Rat fordert mehr Überwachungskameras am Hauptbahnhof und anderen Kriminalitätsschwerpunkten in Oberhausen. Sie hat für den Umweltausschuss am Donnerstag (18.4.) einen entsprechenden Antrag gestellt. Die Fraktion verweist auf die brutale Messerstecherei am Hauptbahnhof, bei der im Februar zwei Jugendliche aus der Ukraine ums Leben gekommen sind. Auch darüber hinaus sei der Bahnhof ein brisanter Ort was Kriminalität angehe, sagt die CDU. Übergriffe, wie die Messerstecherei, würden sich mit einer Videoüberwachung besser verfolgen, aufklären oder im besten Fall sogar verhindern lassen, meint die Fraktion.

© Michael Dahlke / FUNKE Foto Services

Die CDU schlägt eine Technik vor, wie sie in der Stadt Mannheim eingesetzt wird. Dort gibt es Kameras, die im Prinzip nur dann filmen, wenn in ihrem Umfeld etwas verdächtiges passiert. Diese besonderen Kameras arbeiten mit Künstlicher Intelligenz und liefern zunächst keine scharfen Bilder, sondern die Polizei sieht auf ihren Monitoren ausschließlich Strichfiguren. Erst wenn die künstliche Intelligenz außergewöhnliche Verhaltensweisen feststellt, die polizeilich wichtig sein können, werden die Bilder scharf und deutlich und die Beamten am Monitor können dann einschätzen, ob sie eingreifen müssen oder nicht. Geht es nach der CDU, dann soll die Stadt neben einer solche intelligenten Videobeobachtung am Bahnhofsvorplatz in Alt-Oberhausen weitere Kameras an Kriminalitätsschwerpunkten im Stadtgebiet prüfen. Über ihren Antrag entscheidet der Oberhausener Rat in seiner Sitzung Mitte Mai.

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