1300 Tonnen mehr Sperrmüll

Die Müllverbrennungsanlage in Oberhausen kämpft mit Unmengen von Sperrmüll aus den Hochwassergebieten. In den letzten zweieinhalb Wochen haben wir 1300 Tonnen zusätzlichen Müll angenommen, sagte uns eine Sprecherin der Gemeinschafts-Müll-Verbrennungsanlage Niederrhein (GMVA).

© Oliver Hasselluhn/Jörg Saborowski

Das bedeute einen deutlichen Mehraufwand. Sie komme so langsam an ihre Kapazitätsgrenzen, der Müllbunker sei schon fast voll, heißt es von der GMVA. Der viele Unrat aus überschwemmten Kellern und Häusern wurde auf mehrere Städte aufgeteilt. In Oberhausen wird zum Beispiel Müll aus den Flutregionen Leverkusen, Oberbergisches Land, Hagen und Eschweiler verbrannt. Dorthin waren auch Müllwagen der Oberhausener Wirtschaftsbetriebe gefahren, um den Sperrmüll abzuholen. Die Verbrennungsanlage in Oberhausen läuft rund um die Uhr.

Hochwasser-Müll ist zu nass für die Anlage

Das Problem mit dem Müll aus den Hochwassergebieten sei, dass alles viel zu feucht ist und der Unrat deshalb mit trockenem Sperrmüll vermischt werden muss. Ansonsten würde die Anlage streiken. Bis der zusätzliche Müll aus den Flutregionen abgearbeitet ist, wird es wohl weit bis ins nächste Jahr oder sogar bis 2023 dauern, sagte die Sprecherin. Trotzdem müssen wir Oberhausener das Entrümpeln unserer Wohnungen nicht auf später verschieben. Haushaltsübliche Mengen können nach wie vor immer noch untergebracht werden, so die GMVA. 

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