Ärztesprecher ist gegen das Impfen in Apotheken

Der stellvertretende Ärztesprecher für Oberhausen hält nichts von Grippeschutzimpfungen in Apotheken. Dr. Stephan Becker aus der Revierparkpraxis in Osterfeld findet das Ganze sogar gefährlich.

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Apotheker seien nicht im Impfen ausgebildet und es können jederzeit Komplikationen auftreten, in denen richtig reagiert werden muss, sagt er. Bei einer Impfung könne es zum Beispiel zu allergischen Reaktionen kommen, die sofort ein Arzt behandeln müsse, heißt es. In einer Apotheke gibt es aber keinen Arzt. Dort bleibe dann nur der Rettungswagen. Die Apotheken, mit denen unser Ärztesprecher in engem Kontakt steht, wollen auch gar nicht impfen, sagt er. Und Patienten widerum fehle das Vertrauen in die Apotheker. Dr. Becker findet es besser, wenn Apotheken für die Grippeschutzimpfung werben, die Durchführung aber einem Arzt überlassen. Die Grippeimpfung in der Apotheke ist ein Modellversuch der AOK Rheinland/Hamburg. In ausgewählten Regionen wird getestet, ob sich mehr Menschen impfen lassen, wenn sie dafür nur in die Apotheke und nicht zum Arzt müssen.

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