Beschlossen: Mehr Schutz für Schüler, Lehrer und Stadtbeschäftigte
Veröffentlicht: Mittwoch, 24.09.2025 06:28
In Oberhausen sollen Schüler, Lehrer und Mitarbeiter der Stadtverwaltung künftig besser vor Gewalt und Angriffen geschützt werden. Alle Schulen und Verwaltungsgebäude werden neue Technik bekommen, um im Notfall schneller reagieren zu können. Das hat die Politik jetzt einstimmig beschlossen.

Angeschafft wird ein sogenanntes Notfall- und Gefahrenreaktionssystem (NGRS). Damit kann bei Bedarf aus jedem Raum per Notfallknopf die Polizei und Feuerwehr umgehend und gezielt alarmiert werden. Diese Technik soll in die rund 1600 Klassenräume, Lehrerzimmer und Räume der Stadtverwaltung eingebaut werden. Technisch soll es dann künftig auch möglich sein, von jedem Raum aus mit der Polizei zu sprechen und Infos auszutauschen. Die Stadt will damit Schulen und öffentlichen Verwaltungsgebäude für mögliche Amokläufe, Terroranschläge oder andere Bedrohungen rüsten. Über 4 Millionen Euro sollen dafür investiert werden.
Förderschule empfiehlt flächendeckenden Einsatz
Die Oberhausener Glück-auf-Schule hat das NGRS zuvor getestet und für sehr gut befunden. Die Förderschule hat der Politik daraufhin empfohlen, die moderne Sicherheitstechnik in allen Schulen im Stadtgebiet einzubauen. Bisher würden die Oberhausener Schulen in Notfällen mit dem Schulgong oder manuell per SMS alle betroffenen Schüler und Lehrer warnen. Das hält die Stadt für nicht ausreichend, weil es im Ernstfall, zum Beispiel bei einer möglichen Amok-Tat, auf jede Sekunde ankommt.