Clan-Kriminalität in Essen wird weniger

In Essen gibt es große Fortschritte beim Kampf gegen die Clan-Kriminalität. Das hat Polizeipräsident Frank Richter dem Mitgliedermagazin der Gewerkschaft der Polizei (GdP) gesagt. Die Zahl der sogenannten "Tumultlagen" liege mittlerweile nahezu bei null. Früher habe man fast wöchentlich chaotische Situationen gehabt.

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Dabei seien Polizeibeamte oft von 50 bis 60 aggressiven Personen umringt worden. Dass das nicht mehr passiere, liege daran, dass die Polizei konsequent einschreite, so Richter weiter. Allgemein habe sich das Stadtbild zum Positiven gewandelt. Es gebe mittlerweile wesentlich weniger Beschwerden von Essener Bürgern oder Kaufleuten wegen aggressiv auftretender Mitglieder von Großfamilien. In Essen gibt es seit letztem Jahr eine behördenübergreifende Dienststelle gegen Clan-Kriminalität. In der "Sicherheitskonferenz Ruhr" tauschen sich Vertreter von Landespolizei, Ruhrgebietskommunen, Zollbehörde und Bundespolizei aus. In Essen selbst arbeitet die Polizei zusätzlich eng mit der Steuerfahndung und der Staatsanwaltschaft zusammen. 

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