Corona bremst Schuleingangsuntersuchungen aus

In Oberhausen hatte nur rund die Hälfte der aktuellen i-Dötzchen eine Schuleingangsuntersuchung. Von den 1.987 Kindern waren es 1.108. Schuld ist die Corona-Pandemie.

© Ralf Rottmann/FUNKE Foto Services

Die Stadt hatte schon im Mai angekündigt, dass viele der Untersuchungen durch den Kinder- und Jugendgesundheitsdienst ausfallen müssen. Das berichtet heute die WAZ.

Bei der Untersuchung haben sich die Fachleute in diesem Jahr auf die Kinder konzentriert, die von Kitas, Frühförderstellen oder Grundschulen als "auffällig" gemeldet worden waren. Auch Kinder, deren Eltern sie lieber noch Zuhause behalten und erst im nächsten Jahr einschulen wollten, wurden untersucht. Rund 55 Prozent aller untersuchten Kinder zeigten Verhaltensauffälligkeiten, die sich Experten näher ansehen mussten. 

In welcher Form die knapp 900 Erstklässler untersucht werden, die noch keine Schuleingangsuntersuchung hatten, kann die Stadt noch nicht sagen. Das sei von der Entwicklung der Pandemie abhängig, heißt es. Die Auswertung der aktuellen Daten und den Vergleich mit Ergebnissen der letzten Jahre will die Stadt in den nächsten Wochen mit dem Landeszentrum für Gesundheit NRW (LZG) klären. Experten gehen davon aus, dass Kinder durch die Pandemie teils große Mängel in ihrer Entwicklung zeigen.

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