Ebertbad: "Öffnen lohnt sich nicht"

Die vom Land angekündigte Öffnung von Kinos und Theatern ab dem 30. Mai stößt bei Veranstaltern in Oberhausen auf geteiltes Echo. Zwar sei es ein guter Schritt zurück zur Normalität, haben uns einige Betreiber gesagt. Weil aber Veranstaltungen auf bis zu 100 Personen begrenzt sind und die vorgeschriebenen Abstandsregeln von 1,5 Metern pro Gast oder Zuschauer eingehalten werden müssen, lohne sich die Wiedereröffnung für viele nicht.

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So wird das Ebertbad zum Beispiel keine Aufführungen unter diesen Bedingungen machen, weil durch die Abstandsregeln nicht einmal 90 Zuschauer zugelassen würden. Um kostendeckend zu arbeiten, müssten pro Aufführung aber mindestens 250 Menschen zu Gast sein, sagt uns Ebertbad-Chef Hajo Sommers.

Kinos erstellen Konzepte für Öffnung

Die Kinos Cinestar am CentrO und Lichtburg-Filmpalast in der Innenstadt erarbeiten gerade Pläne zur Einhaltung der Abstandsregeln, damit sie Ende des Monats öffnen können. Aber auch hier wird bezweifelt, dass die geringe Zuschauerzahl kostendeckendes Arbeiten möglich macht. Ein Weitermachen mit geringer Auslastung über Monate sei nur möglich, wenn es zusätzlich eine Förderung in Form eines Kulturfonds oder ähnliches gebe, heißt es von Lichtburg-Betreiberin Petra Rockenfeller.

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