Friedensdorf: In Grundpfeilern geschwächt aber hoffnungsvoll

Auch wenn die Corona-Pandemie die Arbeit von Friedensdorf International im Oberhausener Norden und Dinslaken extrem ausgebremst hat, setzt die Hilfsorganisation große Hoffnung auf das Jahr 2021. Seit Beginn der Corona-Krise im März 2020 konnte keine Einzelfallhilfe mehr geleistet werden, zieht das Friedensdorf Bilanz.

© Friedensdorf International

Das heißt, schwerverletzte Kinder aus Krisengebieten konnten nicht nach Deutschland eingeflogen werden und durch die überlasteten deutschen Kliniken auch nicht in den Krankenhäusern in Oberhausen und Umgebung behandelt werden. Bis zum Frühjahr soll jetzt aber ein neues Reha-Zentrum im Friedendorf selbst fertig werden, wo ehrenamtliche Ärzte kleinere Eingriffe machen können. Auch wenn das die Unterstützung der Kliniken laut Friedensdorf nicht ersetzen kann, helfe es, Kinder aus Krisengebieten zu behandeln und die Krankenhäuser zu entlasten.

Andere Arbeitsweise wg Corona-Beschränkungen

Das Friedensdorf hat im vergangenen Jahr den Fokus der Arbeit statt auf Einzelfälle darauf gelegt, die bedürftigen Menschen in den Projektländern mit Essen und Hygieneartikeln zu versorgen und hat sein Bildungswerk auf Online-Kurse umgestellt. Außerdem wurden die schon nach Deutschland geholten Kinder in Oberhausen und Dinslaken fertig behandelt und einige von ihnen werden noch im Februar wieder zu ihren Familien nach Afghanistan und Zentralasien zurückgebracht. Die Solidarität und Spendenbereitschaft der Menschen sei trotz Corona-Krise im vergangenen Jahr sehr groß gewesen, bedankt sich das Friedensdorf.

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