Hackerangriff auf Hochschule Ruhr West

Hacker haben die Hochschule Ruhr West (HRW) in Mülheim und Bottrop angegriffen. Die Hochschule teilte auf ihrer Webseite mit, dass sie nach aktuellen Einschätzungen "Ziel eines externen Angriffs" geworden ist. Heute findet eine Krisensitzung zu dem Thema statt - das soll Klarheit schaffen. IT-Experten arbeiten an einer Lösung.

Die HRW hat am Dienstagnachmittag alle Systeme vom Netz getrennt. Die Webseite ist allerdings noch online, da sie nicht über die Hochschule, sondern über einen externen Server läuft. Studierende und Mitarbeiter finden deshalb die wichtigsten Informationen zu Prüfungen, den Online-Plattformen und dem weiteren Vorgehen unter dem Stichwort "HRW offline".

Die meisten Dienste der Hochschule sind jedoch nicht mehr erreichbar. Deshalb fallen für Studierende die Online-Prüfungen aus. Die Präsenzprüfung finden wie gewohnt statt. Abgabefristen können verlängert werden und Studierende können sich ohne Attest krankmelden.

Dass Universitäten Opfer von Cyber-Angriffen werden, scheint momentan öfter vorzukommen. Erst Ende vergangenen Jahres wurde die Universität Duisburg-Essen zweimal von Hackern angegriffen. Diese drohten interne Daten ins Darknet zu stellen. Nach Angaben der Universität, wurde den Hackern kein Lösegeld gezahlt. Ob im Fall des Angriffs auf die HRW Lösegeld gefordert wurde, bleibt zunächst unklar.

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