Handytarife werden nach 24 Monaten oft deutlich teurer

Mann telefoniert auf einem Balkon
© Christin Klose/dpa-tmn

Marktanalyse

Heidelberg/Berlin (dpa/tmn) - Mehr als jeder dritte Handytarif (40 Prozent) verteuert sich nach 24 Monaten. Die regulären Grundgebühren steigen dann im Schnitt um 66 Prozent an - bei gleichbleibender Leistung, wie das Vergleichsportal Verivox erhoben hat.

Betroffen von den Preissteigerungen nach zwei Jahren seien teilweise sogar Verträge, die monatlich kündbar sind. Ausgewertet worden waren insgesamt 225 verschiedene Tarife, von denen sich 89 nach 24 Monaten verteuern.

Preissprünge bei allen Vertragsarten möglich

Die Preissprünge lassen sich der Marktanalyse zufolge bei allen Anbietern vom Discounter bis hin zum Netzbetreiber und in allen Tarifklassen vom Sieben-Gigabyte-Tarif bis zur unlimitierten Flatrate beobachten. Die Grundgebühr steige dabei im Schnitt um 16 Euro monatlich an, was einer durchschnittlichen Verteuerung um 66 Prozent entspreche.

Verglichen worden waren die in den ersten 24 Vertragsmonaten anfallenden, regulären monatlichen Grundgebühren von 225 Postpaid-Handytarifen für Privatkunden (1 bis 24 Monate Mindestlaufzeit, inklusive Young-Tarife) bei Netzbetreibern, Service-Providern und Discountern mit den Kosten, die in denselben Tarifen ab dem 25. Monat verlangt werden. Einmalgebühren und zeitlich begrenzte Aktionspreise wurden nicht berücksichtigt.

Verträge nach Mindestlaufzeit monatlich kündbar

Seit Dezember 2021 können Verbraucherinnen und Verbraucher Telekommunikationsverträge, die sich nach Ablauf der Mindestvertragslaufzeit automatisch verlängern, jederzeit mit einer einmonatigen Frist kündigen.

© dpa-infocom, dpa:250904-930-994961/1

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