Hausärzte fordern mehr Maßnahmen gegen Hitzefolgen

Die anstehende Hitzewelle bereitet dem Hausärzteverband Nordrhein große Sorgen. Besonders Risikogruppen wie Kleinkinder, Senioren ab 60 und chronisch kranke Menschen mit diversen Medikationen müssen jetzt unterstützt werden, heißt es.

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Weil das Wetter dauerhaft immer extremer werden, empfiehlt der Verband, dass sich Gesundheitseinrichtungen und Praxen an das Hitzewarnsystem des Deutschen Wetterdienstes anschließen. In den Praxisräumen müssten auch kühle Orte mit einer überwachten Temperatur geschaffen werden. Außerdem sollten die Praxisteams auf Risikoerkennung und Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Hitzekollaps vorbereitet sein. Bei Hitzewellen kommt es ungeschützt zu einer erhöhten Sterblichkeit von acht bis zwölf Prozent, bei bettlägerig Pflegebedürftigen um das Sechsfache, heißt es. Für die angekündigte Hitzewelle in der kommenden Woche empfehlen die Ärzte den Basisschutz: Aufenthalt im Schatten, Vermeidung von Anstrengung, regelmäßiges halbstündliches Trinken von 300 bis 500 ml Wasser, Hautbefeuchtung und Kühlen durch Ventilator oder Fächeln. Alleinstehende Menschen sollten Hilfe schnell erreichen können. Die Rettungsdienste werden viel zu tun bekommen, befürchtet der Verband. 

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