Hundesteuer: Bund der Steuerzahler mit Kritik

Oberhausen ist nach der Reform der Hundesteuer NRW-weit an der Spitze angekommen. In einem aktuellen Vergleich des Bundes der Steuerzahler liegt unsere Stadt mit den Gebühren für den ersten Hund und 168 Euro auf dem geteilten zweiten Platz.

© Christof Köpsel / FUNKE Foto Services (Symbolfoto)

Nur in Hagen wird noch mehr Geld fällig. Anders sieht es aus bei den Steuern für sogenannte gefährliche Hunderassen. Hier werden jährlich 850 Euro fällig. Andere Städte in NRW schlagen hier noch kräftiger zu mit bis zu 1.440 Euro. Hunde, die aus dem Tierheim übernommen werden, sind dagegen für zwei Jahre von der Steuer befreit. Die Stadt hatte diese Regelung mit der überarbeiteten Satzung neu eingeführt. Der Bund der Steuerzahler hält von der Hundesteuer im Allgemeinen nichts. Sie sei nicht mehr zeitgemäß und trage auch kaum zur Entlastung der Stadtkasse bei. Der Rat der Stadt Oberhausen hatte allerdings nach Beschwerden die Satzung noch einmal abgemildert. So sind die Steuersätze für zwei und mehr Hunde nicht so stark gestiegen, wie ursprünglich geplant. Die Steuer für das Halten von gefährlichen Hunden kann nach einem Antrag auf den regulären Satz abgesenkt werden. Das geht, wenn das Tier eine Verhaltensprüfung erfolgreich absolviert hat. Maulkorb- und Leinenzwang müssen ausgesetzt worden sein.

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